Naturheilkundliche Diagnostik

Antlitzdiagnostik

Ein erfahrener Therapeut kann an der Analyse des Gesichtsausdrucks sowie der Gesichtsfarbe Rückschlüsse auf den körperlichen und seelischen Gesundheitszustand eines Menschen ziehen.

Irisdiagnostik

Hierbei handelt es sich um eine Methode, die auf der Vorstellung beruht, dass zwischen allen Teilen des Körpers sowie den Organen eine feste Verbindung zur Regenbogenhaut (Iris) des Auges besteht.

Somit kann ein Therapeut mithilfe eines Irismikroskops Krankheiten und Störungen der Organe in verschiedenen Strukturen der Iris sehen.

Diese stellen sich z.B. als Pigmentflecken, Streifen oder Ringe dar.

Die Irisdiagnostik kann somit als Frühwarnsystem eingesetzt werden und dient vor allem der Vorsorge, da sie Rückschlüsse zur konstitutionellen und erblichen Veranlagung sowie auf akute Krankheitszustände zulässt.

Nageldiagnostik

Anhand der Farbe, Form, Oberflächenbeschaffenheit, Wölbung sowie Elastizität, kann ein Therapeut Schlüsse auf eventuelle Störungen im Organsystem schließen.

Ein gesunder Fingernagel ist in der Regel leicht rosa gefärbt, hat eine leicht angedeutete Wölbung, eine gewisse Elastizität, eine glatte Nageloberfläche ohne jegliche Riefen und Rillen und einen normalen Nagelmond.

Zungendiagnostik

Hierbei handelt es sich um eine Untersuchungsmethode, die zur traditionellen

chinesischen Medizin gehört.

Veränderungen in Farbe, Form sowie Belag können wichtige Hinweise auf Störungen im Organismus geben.

Darüber hinaus wird die Zungenoberfläche, die Größe, die Form und Spannkraft sowie die Beweglichkeit der Zunge betrachtet. Die Unterseite der Zunge ist wegen ihrer deutlich dargestellten Venen (Blutgefäße) interessant und lässt Rückschlüsse auf die allgemeine Venentätigkeit des Körpers zu.

Darüber hinaus ist die Zunge Träger von Reflexzonen für den gesamten Körper.

Urindiagnostik

Für die Urindiagnostik wird Urin in einem dafür geeigneten Becher aufgefangen. Am aussagekräftigsten ist erster konzentrierter Mittelstrahlurin am Morgen.

Es wird ein Urinstatus durchgeführt. Dazu gehören neben der Betrachtung der Farbe und Transparenz des Urins die Beurteilung des Geruchs sowie die Untersuchung mittels eines Teststreifens auf z.B. rote Blutkörperchen, weiße Blutkörperchen oder Bakterien.

So können Rückschlüsse auf Harnwegserkrankungen sowie Stoffwechselstörungen gezogen werden.

Stuhldiagnostik

Für eine Stuhldiagnostik wird Stuhl zu einem Labor, mit dem ich zusammenarbeite, versandt. Je nach Indikation wird dort eine mikrobiologische Untersuchung durchgeführt. Es werden zum Beispiel die Anzahl an Darmbakterien oder Pilzen im Stuhl ermittelt, um zu schauen, ob eine normale Zusammensetzung der Darmflora gegeben ist oder eine Therapie eingeleitet werden sollte.

Lebensordnung

Die beste Vorbeugung gegen Krankheit ist eine gesunde Lebensweise.

Die Rückkehr zu einer gesunden Lebensweise ist daher unverzichtbar, um Körper, Geist und Seele zu stärken.

Dazu gehört:

  • gesundes und maßvolles Essen und Trinken
  • genügend Bewegung
  • frische Luft
  • Entspannung
  • tiefer, erholsamer Schlaf
  • ggf. bei jahrelanger ungesunder Lebensweise die Entgiftung des Körpers

Naturheilkundliche Behandlungsverfahren

Reiztherapie

Eine Reiztherapie wird zur Aktivierung des Immunsystems und Wiederherstellung fehlgesteuerter Regulationsvorgänge im Körper eingesetzt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten einen Reiz zu setzen:

Wärmetherapie

Wirkung:

  • Erweiterung der Blutgefäße
  • Entspannung der Muskulatur
  • Anregung des Stoffwechsels

Anwendung:

  • Moor- und Fangobäder
  • heiße Kompressen
  • Wickel oder Umschläge
Kältetherapie

Wirkung:


  • Zusammenziehen der Blutgefäße
  • Verringerung der Durchblutung
  • Hemmung entzündungsfördernder Botenstoffe
  • Reduktion von Schwellungen und Schmerzen

Anwendung:

  • Kneipptherapie
  • Ganzkörperwickel
  • Eistauchfußbäder
Lichttherapie

Wirkung:


  • Beeinflussung der körpereigenen Zellen durch Licht
  • Die Zellkommunikation wird wieder aufgebaut
  • Beeinflussung von Heilungsprozessen des Körpers

Anwendung:

  • Rotlicht
Drucktherapie

Wirkung:

  • Auflösung von verklebten Bindegewebsstrukturen
  • Entspannung verhärteter Muskelgruppen

Anwendung:

  • manuelle Massagetherapie
  • Lymphdrainage
  • Akupressur
  • Ohrakupunktur

Homöopathie

Der Begründer der Homöopathie ist Samuel Hahnemann. Er prägte den Grundsatz der Homöopathie: „Möge Ähnliches mit Ähnlichem heilen“. Damit ist gemeint, dass die körperliche und seelische Ordnung seiner Auffassung nach durch die Gabe von Globuli, welche potenzierte homöopathische Grundsubstanzen enthalten, welche als Reiz dienen, wieder hergestellt werden kann. Die Ursubstanzen der homöopathischen Mittel wurden an Gesunden getestet und die Symptome, die durch sie erzeugt wurden, ließen auf ihre homöopathische Wirkung schließen. Ein Beispiel wäre ein Mittel, dass bei Gesunden Übelkeit und Erbrechen auslöst (Nux vomica, dt. Name: gewöhnliche Brechnuss). Es wird bei Kranken als Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen eingesetzt.

Homöopathische Eigenbluttherapie

Bei der Eigenbluttherapie handelt es sich um eine unspezifische Reiz- und Umstimmungstherapie. Hierfür werden einige Tropfen Blut abgenommen und dem Patienten danach wieder zurückgespritzt. Alternativ kann das Blut vor dem Zurückspritzen noch mit verschiedenen Substanzen versetzt oder homöopathisch aufbereitet werden. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass Heilpraktikern lediglich die Durchführung der homöopathischen Eigenbluttherapie gestattet ist.

Neuraltherapie

Die Neuraltherapie ist zurückzuführen auf die Brüder Ferdinand und Walter Huneke. Mithilfe der Gabe eines Lokalanästhetikums (in der Regel Procain oder Lidocain) soll über das vegetative Nervensystem der Körper zur Selbstheilung angeregt werden. Die Neuraltherapie kann somit bei einer Vielzahl von Regulations- und Funktionsstörungen eingesetzt werden, wie zum Beispiel Rückenschmerzen, Migräne oder Durchblutungsstörungen.

Ausleitungstherapie

Den Körper belastende und krankmachende Substanzen (wie z.B. Säuren, Metalle, Gifte) werden mithilfe von Ausleitungsverfahren schneller, z.B. über den Darm, die Haut oder Schleimhaut oder die Nieren, ausgeschieden.

Schadstoffe im Körper belasten nicht nur die Leber, sondern auch das Immunsystem erheblich, was zu einer erhöhten Infektanfälligkeit, aber auch zu Entzündungsprozessen im Körper führen kann.

Bei einem Verdacht auf übermäßige Schadstoffe im Körper sollte dringend eine Ausleitung stattfinden, da die Regeneration sämtlicher körpereigener Zellen beeinträchtigt wird, was vielfältige Folgen haben kann.

Eine Ausleitung bedeutet für den Körper somit einen Hausputz, sämtliche belastenden Substanzen werden ausgeschieden, sodass sich das negativ veränderte Körpermilieu wieder normalisieren kann und die Selbstheilungskräfte gestärkt werden.

Mögliche Ausleitungsverfahren:

1. Ausleitung über den Darm

Eine Ausleitung über den Darm kann geschehen auf zwei Arten: Entweder mittels Einläufe oder durch eine Darmreinigung bzw. Darmsanierung mittels bestimmter naturheilkundlicher Mittel zur Regeneration und Heilung der Darmschleimhaut, zum Abbau von Entzündungsprozessen, zur Regulierung der Darmflora, zur Stärkung des Immunsystems, zur Entlastung der Leber und Nieren, zur Eliminierung schädlicher Bakterien und Pilze

2. Ausleitung über die Nieren

Hierfür ist eine ausreichende Trinkmenge eines guten Quellwassers von ca. 2,5 Liter am Tag unverzichtbar. Unterstützend können harntreibende Pflanzen wie Brennnessel oder Goldrute eingesetzt werden.

3. Ausleitung über die Haut

Eine Ausleitung über die Haut findet statt bei z.B. intensivem Schwitzen durch Saunagänge. Das Trinken schweißtreibender Tees (Lindenblüten oder Holunder) verstärkt die ausleitende Wirkung. Die Ausleitung über die Haut zählt wohl zu den ältesten Behandlungsverfahren.

Dazu gehören:

  • Aderlass
  • Baunscheidtieren
  • Blutegel-Therapie
  • Schröpfen

4. Ausleitung über die Schleimhaut

Wussten Sie, wie wichtig unsere Atmung ist? Sie ist nicht nur lebensnotwendig, sondern stellt auch eine besonders wirkungsvolle Methode zur Körperentlastung dar. Durch die tiefe Atmung kann der Körper einerseits mehr Sauerstoff aufnehmen, wodurch in jede einzelne Körperzelle mehr ankommt und andererseits wird das Lymphsystem angekurbelt, sodass ein beschleunigter Abtransport von Schadstoffen stattfindet.

Bachblütentherapie

Die Bachblütentherapie ist zurückzuführen auf Dr. Edward Bach, welcher entdeckte, dass die 38 Blütenextrakte, welche alle eine andere Wirkung haben, einen positiven Einfluss auf emotionale und psychische Probleme aller Art haben.

Bachblüten werden z.B. eingesetzt bei (Liebes-) Kummer, Schlafproblemen, mangelndem Selbstvertrauen, Prüfungsangst oder auch Konzentrationsstörungen und stellen ein wunderbares Mittel dar, um wieder emotional ausgeglichen zu sein.

Misteltherapie

Bei der Misteltherapie werden die gewonnenen Wirkstoffe aus der Mistelpflanze, welche sich als Halbschmarotzer hoch oben in den Baumkronen verschiedener Baumsorten ausbreitet, injiziert.


Sie wird vor allem eingesetzt zur Begleitung und Behandlung von Krebserkrankungen und Krebsvorstufen, aber auch bei Bluthochdruck, Herzschwäche, Kopfschmerzen oder Krampfadern stellt sie eine wirkungsvolle Therapiemethode dar.

Ozontherapie

Bei der Ozontherapie kommt ein Ozon-Sauerstoff-Gemisch zum Einsatz. Es gibt verschiedene Methoden zur inneren und äußeren Anwendung.


Äußerlich kann Ozon z.B. bei der Behandlung von Ekzemen und offenen Wunden eingesetzt werden, mithilfe der Beutelbegasung. Das betroffene Körperteil wird dazu mit einem Kunststoffbeutel überzogen und luftdicht verschlossen. Dann wird das Ozon-Sauerstoff-Gemisch in den Beutel eingelassen. Dort tötet es Bakterien, Pilze und Viren, die sich auf der Haut befinden.


Eine andere Möglichkeit stellt die rektale Begasung dar, welche sehr gut bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wirkt.

Ernährungstherapie

Hierbei handelt es sich nicht nur um die Empfehlung einer gesunden, nährstoffreichen Lebensweise, sondern richtet sich an gesundheitlich beeinträchtigte Menschen mit dem Ziel, durch eine bestimmte Ernährungsweise diese gesundheitlichen Beschwerden positiv zu beeinflussen oder gar zu beheben. Inhalt jeder Ernährungstherapie sollte die Erstellung eines individuellen, auf die Beschwerden ausgerichteten Ernährungsplans sein.

Phytotherapie

Die Phytotherapie ist neben den Ausleitungsverfahren über die Haut eine der Behandlungsweisen, die es seit jeher gab und Linderung bringt. Mithilfe von Heilpflanzen wird der Körper bei der Heilung unterstützt.

Akupunktur

Die Akupunktur kommt aus der traditionellen chinesischen Medizin und bringt Linderung bei einer Vielzahl von Krankheiten. Insbesondere können durch die Durchführung der Akupunktur chronische Schmerzen gebessert oder geheilt werden, da sich durch die richtige Setzung der Akupunkturnadeln Blockaden lösen und die Lebensenergie Qi wieder ungehindert zum Fließen gebracht werden kann.

Infusionstherapie

Die Infusionstherapie stellt eine tolle Möglichkeit dar, dem Körper, ganz ohne den Umweg über den Darm, Nährstoffe auf direktem Wege zuzuführen. Fehlende Vitamine, Mineralien, Spurenelemente oder Aminosäuren werden dem Körper verabreicht und kommen direkt dort an, wo sie gebraucht werden: In der Zelle.


Die Infusionstherapie kann unter anderem zur Stärkung des Immunsystems, zur Behandlung von Erschöpfungs- und Stresszuständen, nach einem schweren Infekt oder auch zur Prophylaxe angewandt werden und stellt die Vitalität und körperliche und geistige Leistungs- und Regulationsfähigkeit wieder her.

Chiropraktik

Bei der Chiropraktik handelt es sich um eine manuelle Therapieform, bei welcher der Therapeut versucht, mithilfe bestimmter Handgriffe Gelenkblockaden zu entfernen, die meist mit Muskelblockaden und Schmerzen einhergehen. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit der Gelenke, der Muskulatur und des umgebenden Gewebes wiederherzustellen und Schmerzen zu beseitigen.

Wirbelsäulenbehandlung nach Dorn und Rückenmassage nach Breuss

Bei z.B. Gelenkbeschwerden, Rückenproblemen oder Kopfschmerzen kann eine Wirbelsäuleneinrichtung nach Dorn indiziert sein. Mit sanften Mobilisationstechniken wird der Körper ausgerichtet, sodass er wieder ins Lot kommt. Dabei werden die Knochen während einer Bewegung durch sanften Druck in die durch die Bewegung geforderte Position zurückbefördert. Sollte die Fehlstellung ursächlich mit dem Schmerz zusammenhängen, ist eine schnelle Schmerzfreiheit abzusehen.


Im Anschluss an die Wirbelsäuleneinrichtung nach Dorn kann eine Breußmassage erfolgen. Sie bringt viele gute Wirkungen mit sich: Eine Verbesserung der Gewebeelastizität, die Streckung der Wirbelsäule und die Regeneration der Bandscheiben. Bei sämtlichen Rückenproblemen stellt sie eine gute Möglichkeit dar, Entspannung in die betroffene Region zu bringen und Schmerzen zu lindern.

Entspannungsverfahren

Heutzutage gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, körperliche und geistige Anspannung zu verhindern.


Dazu zählen unter anderem:


  • Autogenes Training
  • Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
  • Meditation
  • Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (MBSR)
  • Yoga


Sollten Sie an einer Methode Interesse haben, so sprechen Sie mich gerne dazu an.

HINWEIS:

Gemäß § 3 des Heilmittelwerbegesetzes weise ich darauf hin, dass sämtliche auf dieser Homepage dargestellten Diagnose- und Behandlungsmethoden wissenschaftlich nicht anerkannt sind. Es handelt sich ausnahmslos um alternative Therapiemethoden. Eine Behandlung durch einen Heilpraktiker kann eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen.

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